Print

"Made in Bangladesh" kommt in die Kinos

Der Film „Made in Bangladesh“ erzählt die Geschichte der Anfang 20-jährigen Shimu, einer Textilarbeiterin, die sich mit den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen nicht abfinden will und auf eigene Initiative eine Gewerkschaft gründet. In Partnerschaft mit der Kampagne für Saubere Kleidung ist „Made in Bangladesh“ nun in den Kinos zu sehen.

Filmplakat "Made in Bangladesh"

Shimu ist Anfang 20 und arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka. Als Jugendliche war sie aus ihrem Dorf weggelaufen, um einer arrangierten Ehe zu entfliehen. In der Stadt hatte sie zunächst als Hausmädchen gearbeitet. Jetzt verdient sie zwar besser, aber die Arbeitsbedingungen sind von Ungerechtigkeit und Ausbeutung geprägt. Als ein Kurzschluss ein Feuer auslöst, bricht Panik unter den fliehenden Frauen aus. Eine Kollegin stirbt, andere sind schwerer verletzt, Shimu kommt mit einem Schock davon. Als den Arbeiterinnen dann Teile ihres Lohnes verweigert werden, nehmen es einige hin, andere protestieren und beschließen – auf Anraten einer NGO – eine Gewerkschaft zu gründen. Shimu ergreift die Initiative und wiedersteht auch dem Druck und den Drohungen der Geschäftsführung. Als Shimus Ehemann davon erfährt, verbietet er ihr, sich weiter zu engagieren. Doch die Registrierung der Gewerkschaft ist fast erreicht und Shimu nicht mehr bereit sich weiterhin den patriarchalen Strukturen zu unterwerfen – weder bei der Arbeit, noch in ihrer Ehe.

Regisseurin Rubaiyat Hossain, in Bangladesch geboren, studierte Film an der New York University’s Tisch School of the Arts. Seit 2008 arbeitet sie als Regisseurin und Produzentin in Bangladesch. Nach dem Feuer im Rana Plaza 2013 und dem Tod von über tausend Textilarbeiterinnen entschließt sie sich, einen Film über den Kampf der mutigen jungen Frauen zu drehen, die sich gegen die Verhältnisse auflehnen. Eine junge Gewerkschaftsführerin berichtet ihr vom Leben unter schlechten Arbeitsbedingungen, patriarchalen Familienstrukturen und Islamisierung. Die Geschichte von Shimu basiert auf ihrer Erzählung.

Bangladesh/F/DK/P 2019, 95 Min., Spielfilm, OmU, ab 14 Jahre

Zum Kino-Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=G4gyVRKxfm0&t=24s

-

In Partnerschaft mit der Kampagne für Saubere Kleidung kommt „Made in Bangladesh“ in die Kinos.

Wann und wo wird der Film in der Fairen Metropole Ruhr gezeigt?

14.08.2021 Open-Air-Kino am Caldenhof in Hamm

25.08.2021 Endstation.Kino, Bahnhof Langendreer in Bochum

09.09.2021 Filmwelt Herne

11.09.2021 Jugendzentrum Bogi's Castrop-Rauxel

16.09.2021 Kino Schauburg in Dortmund


Sonder-Absprachen für öffentliche Film- und Diskussionsveranstaltungen können mit dem Evangelisches Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) getroffen werden. Die DVD für die Bildungsarbeit wird im Herbst 2021 erscheinen und ist dann auch bei den Medienzentralen erhältlich.

Kontakt: EZEF, Kniebisstrasse 29, 70188 Stuttgart, Tel.: 0711-2847285, info(at)ezef.de, www.ezef.de

Flyer und Plakate für den Film können bei Katja Breyer, Amt für MÖWe der Ev.Kirche von Westfalen kostenlos bestellt werden. Mail: katja.breyer(at)moewe-westfalen.de

In Absprache mit örtlichen Kino-Betreibern können dazu auch Begleitaktionen zum Thema faire Kleidung oder zur Vermeidung ausbeuterischer Arbeitsbedingungen in Textilfabriken angeboten werden. Eine Liste mit Ideen gibt es hier.

 

 

 

Um unsere Website für Sie optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Einverstanden