Diese Handreichung soll Ihnen Argumente für die Unterzeichnung und die Umsetzung der Ziele der "Charta Faire Metropole Ruhr 2030 - Eine Fairfassung für das Ruhrgebiet" in Ihrer Kommune an die Hand geben.
Seit dem Frühjahr 2021 sind Städte, Gemeinden und Kreise des Ruhrgebiets aufgefordert, die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 – Eine Fairfassung für das Ruhrgebiet zu unterzeichnen. Sie können damit ausdrücken: „Als Metropole Ruhr möchten wir uns mit dieser Fairfassung auch weiterhin gemeinsam gegen Ausbeutung von Mensch und Natur stark machen.“ – so heißt es in der Präambel zur Charta.
In den Erwägungen innerhalb der Kommunen, ob die Unterzeichnung angestoßen werden sollte, werden immer wieder Stimmen laut, die geforderten Maßnahmen seien zu ambitioniert, die Umsetzung zu teuer. Wir vom Netzwerk Faire Metropole Ruhr ebenso wie die Unterzeichner-Kommunen sind überzeugt, dass dies nicht korrekt ist. Denn: Was genau ist „teuer“? Welche Kosten werden betrachtet? Und nicht zuletzt: Welche Vorteile hat die Unterzeichnung der Charta und damit ein stärkeres kommunales Engagement für den Fairen Handel?
Um diese Fragen zu beleuchten, Vorurteile zu entkräften, aufzuklären und Aktive in ihrem Einsatz für Fairen Handel und für faire Beschaffung zu stärken, haben wir die Autorin, Referentin und Moderatorin Franziska Singer gebeten, eine Expertise zu ver- fassen, die als Handreichung zur Charta nun vorliegt. Sie soll als Argumentationshilfe dienen, warum Fairer Handel und faire Beschaffung den kommunalen Haushalt nicht zwangsläufig mehr belasten und was man im Gegenteil gewinnen kann.
Welche Kommunen die Charta bereits unterzeichnet haben, finden Sie HIER