„Bittere Orangen“ – ein neues Gesicht der Sklaverei in Süditalien

Datum:
07.12.2021, 19:30 Uhr

Terminbeschreibung:

Prof. Gilles Reckinger wird an diesem Abend über die Lebenssituation der Wanderarbeiter in und um Rosarno informieren. Herr Reckinger ist immer wieder nach Rosarno gereist – also in die Stadt und Region, aus der die Orangen der "Süß statt bitter" Aktion kommen. Er forschte und forscht dort intensiv zu den Arbeits- und Lebensbedingungen der Erntehelfer auf den Orangenplantagen.

In vielen Gesprächen ist er den Menschen nahe gekommen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen auf den Plantagen arbeiten und leben, als „moderne Sklaven“. Viele von ihnen sind Geflüchtete aus afrikanischen Ländern, die über Lampedusa nach Europa  kamen und dann nie mehr aus Italien wegkamen. Sie stecken in einer neuen Sackgasse fest: den süditalienischen Orangenplantagen. Während der Asylverfahren stehen Geflüchtete in Italien buchstäblich auf der Straße - ohne Papiere und ohne Rechte. Die nahen Plantagen sind oft ihre einzige Chance auf einen Job. Verachtet von der Bevölkerung, untergebracht in Slums aus Zelten und Containern und fern jeder medizinischer Versorgung pflücken sie 12 Stunden am Tag Orangen. Für 25 Euro am Tag – sofern sie das Glück haben, morgens auf dem „Arbeitsstrich” aufgelesen zu werden.

Über die Situation der Wanderarbeiter auf den Orangenplantagen um Rosarno wird uns Prof. Reckinger informieren. Anschließend besteht die Möglichkeit für Rückfragen und zur Diskussion.

Für diese Veranstaltung nutzen wir Zoom. Angemeldete Teilnehmende erhalten einen Link für die Veranstaltung.

Anmeldung hier: eveeno.com/orangen-aktion-talk2

Rückfragen und ggfls. Anmeldung per Mail:
Katja Breyer, Amt für MÖWe, Tel: 0231-5409-73, katja.breyer(at)moewe-westfalen.de

Veranstaltungsort:

Digital

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