Dreh- und Angelpunkt war die Charta „Faire Metropole Ruhr 2030“. Mit ihr sollen die Kommunen im Ruhrgebiet gemeinsam Verantwortung übernehmen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Lieferkette von Produkten fördern, sich zu den Grundsätzen des Fairen Handels bekennen und sich gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur stark machen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) bilden die Basis für das gemeinsame Handeln, für mehr Klimaschutz, für weniger Ausbeutung, für mehr Nachhaltigkeit. Die Charta wurde im Februar 21 veröffentlicht. Alle Kommunen sind aufgerufen, sie zu unterzeichnen. Als erste Stadt der Region hat Hamm bereits die Charta gezeichnet, weitere wollen bald folgen, darunter auch Hagen selbst.
Die Charta geht die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele ganz konkret im kommunalen Alltag an und liefert eindeutige Handlungsmöglichkeiten, wie die SDGs auf lokaler Ebene umsetzbar sind. So gelingen Fairer Handel und verantwortungsvolle, kommunale Beschaffung in der Praxis, nicht nur auf dem Papier.
Enge Handelsbeziehungen, faire Preise und faire Bedingungen geben Produzent*innen im Globalen Süden langfristige Perspektiven und Planungssicherheit. Je mehr Kommunen sich der Charta als Fairfassung für das Ruhrgebiet anschließen, desto mehr kann die starke Marktmacht der Metropole Ruhr so ausgebaut werden, dass mehr Menschen und Unternehmen für Fairen Handel und globale Gerechtigkeit sensibilisiert werden.
Die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 wird ideell unterstützt u. a. durch Brot für die Welt, Misereor, das Bistum Essen und das Eine Welt Netz NRW. Sie wird gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Alle Infos zur Charta: www.faire-metropole.ruhr/charta