Die Faire Metropole Ruhr e.V. setzt sich im und vom Ruhrgebiet aus ein für weltweite Gerechtigkeit. U.a. engagieren wir uns dafür den Welthandel gerechter zu gestalten und den Fairen Handel zu fördern, damit Menschen im globalen Süden die Chance auf eine menschenwürdige Existenz haben. Deshalb unterstützen wir auch alle Bemühungen, dass bei der kommunalen Beschaffung verstärkt auf soziale und ökologische Kriterien geachtet wird. Wir machen Angebote der internationalen Begegnung und unterstützen Projekte für mehr Fairness und Nachhaltigkeit im Ruhrgebiet, wie z.B. „Der Pott kocht fair“, „Buy Good Stuff Ruhrgebiet“ oder das „Fair Fashion Forum Ruhr“.
Die Auszeichnung als Faire Metropole Ruhr war ein riesiger Erfolg. Seither haben sich viele weitere Städte und Kreise des Ruhrgebiets auf den Weg gemacht, Fairtrade-Town oder Fairtrade-Kreis zu werden. Heute leben im Ruhrgebiet bereits über 4,5 Millionen Menschen in einer Fairtrade-Town oder einem Fairtrade-Kreis. Und das ist nur ein Etappenziel!
Das Netzwerk Faire Metropole Ruhr möchte den Fairen Handel in der breiten Bevölkerung und in der öffentlichen Beschaffung vorantreiben. Alle Städte, Gemeinden und Kreise des Ruhrgebiets sollen Fairtrade-Town oder Fairtrade-Kreis werden. Das ist das große Ziel!
Mit der "Charta Faire Metropole Ruhr 2030" gewannen wir den Fairtrade Award 2022 in der Kategorie "Zivilgesellschaft". 2012 erhielt das Netzwerk Faire Metropole Ruhr für sein besonderes Engagement schon einmal in Berlin den Fairtrade Award von Fairtrade Deutschland in der Kategorie „Zivilgesellschaft“. Zehn Jahre später haben wir, mit der "Charta Faire Metropole Ruhr 2030" den begehrten Award erneut in die Faire Metropole Ruhr geholt. "Die Faire Metropole Ruhr erweitert ihr Engagement durch die „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“. Für diese ambitionierte und beständige Initiative zeichnet die Jury die Faire Metropole Ruhr mit dem 1. Preis der Fairtrade Awards 2022 in der Kategorie Zivilgesellschaft aus".
Im Januar 2021 startete das zweijährige Projekt "Faire Metropole Ruhr 2030". Wir fühlen uns den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen verpflichtet und setzen im aktuellen Projekt mit der Charta Faire Metropole Ruhr 2030 – eine Fairfassung für das Ruhrgebiet zukunftsweisende Schwerpunkte. Mit vielen engagierten Menschen aus der öffentlichen Verwaltung, zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Einrichtungen ist das Dokument entstanden. Die Charta zeigt den Ruhrgebietskommunen zukunftsweisende Schritte auf und nimmt sie mit, um sich gemeinsam auf lokaler wie globaler Ebene für nachhaltige Mindestnormen im Welthandel und für faire Arbeitsbedingungen im globalen Süden einzusetzen. Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
Von 2018 bis 2020 setzten wir das Projekt "Die Metropole Ruhr fair gestalten" um, mit finanzieller Unterstützung durch ENGAGEMENT GLOBAL mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des BMZ sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.
Von 2016 bis 2018 realisierten wir außerdem das Projekt „Gemeinsam kommunales Engagement für den Fairen Handel im Ruhrgebiet stärken“, unterstützt von ENGAGEMENT GLOBAL mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des BMZ.
Am 20. November 2013 erhielt das Ruhrgebiet als erste Region in Deutschland und weltweit die Auszeichnung als "Faire Metropole". Geschafft haben das 21 Städte und Gemeinden sowie der Kreis Wesel. Mit ihrer Auszeichnung als Fairtrade-Stadt und Fairtrade-Kreis ebneten sie den Weg für die Auszeichnung des gesamten Ruhrgebiets. Seitdem wurde der Titel bereits vier weitere Male erneuert.
Seit Oktober 2013 leisten das Netzwerk Faire Metropole Ruhr und der Förderkreis FaireKITA e.V. mit dem Projekt FaireKITA im Ruhrgebiet einen wichtigen Beitrag, die Themen Fairer Handel und Globales Lernen im Elementarbereich zu etablieren.
Für sein besonderes Engagement erhielt das Netzwerk Faire Metropole Ruhr am 20. März 2012 in Berlin den Fairtrade-Award von Fairtrade Deutschland in der Kategorie „Zivilgesellschaft“.
Im Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2010 präsentierte sich das Ruhrgebiet als Modellregion für Europa. Ein bedeutender Anlass, den die Kommunen des Ruhrgebiets für einen bedeutenden Schritt nutzten: Die von uns 2010 erarbeitete Magna Charta Ruhr gegen ausbeuterische Kinderarbeit unterzeichneten alle 53 Städte, Gemeinden und vier Kreise und verpflichteten sich damit, bei ihrem öffentlichen Einkauf auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit zu verzichten. Die Städte und Gemeinden des Ruhrgebiets setzten damit ein wichtiges Zeichen für die globale Verantwortung von Kommunen in Europa.