Unterzeichnung in Dortmund

Veranstaltung in Dortmund

Magna Charta Ruhr.2010 ? ein Zeichen für Europa: 40 Kommunen verabschieden Erklärung gegen ausbeuterische Kinderarbeit

Im europäischen Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 präsentiert sich das Ruhrgebiet als Modellregion für Europa. Engagierte aus Weltläden, Eine-Welt-Zentren, kirchlichen Einrichtungen und Agenda-Büros haben sich bereits 2008 auf der Messe FA!R2008 zum Netzwerk "Faire Kulturhauptstadt Ruhr.2010" zusammen geschlossen. Ihr Ziel ist es, das Ruhrgebiet zu einer "fairen" Metropole zu machen, die in der öffentlichen Beschaffung Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit vermeidet und verstärkt Produkte aus Fairem Handel verwendet.

Am 12. Juni, dem Internationalen Tag gegen Kinderarbeit, haben 40 Kommunen des Kulturhauptstadtjahres 2010 die Erklärung "Magna Charta Ruhr.2010" unterzeichnet.

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau begrüßte die Gäste im Dortmunder Rathaus und unterstrich: "Dortmund ist der richtige Ort für die Unterzeichnung dieser Charta, wurde unsere Stadt doch 2009 als erste Ruhrgebietsstadt mit dem Titel "Fair Trade Stadt" ausgezeichnet". Dr. h.c. Fritz Pleitgen, leitender Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, stellte in seiner Festrede unter anderem heraus, dass die Unterzeichnung der Magna Charta im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 ein großes Signal für das Ruhrgebiet, aber auch für andere Regionen sei. Gleichzeitig werde gezeigt, wie das Ruhrgebiet aufbauend auf seine Stärken und Besonderheiten nicht nur sich selbst weiterentwickelt, sondern auch dazu beiträgt, dass anderen Regionen dieser Welt die Chance auf eine gerechtere Entwicklung nicht verwehrt wird.

Die Internationale Staatengemeinschaft hat sich in der Konvention 182 der Internationalen Arbeitsorganisation dazu verpflichtet, alle Formen ausbeuterischer Kinderarbeit zu beenden.

Mit der Erklärung gegen ausbeuterische Kinderarbeit kommen die Verantwortlichen in den Kommunen ihrer sozialen Verpflichtung als öffentliche Auftraggeber nach und gehen einen bedeutenden Schritt in Richtung Einhaltung der Menschenrechte, insbesondere Schutz von Kindern weltweit. Mit dem Fairen Handel werden den Betroffenen Alternativen angeboten, die ihnen den Zugang zum Gesundheitswesen, zu Bildungschancen und zur Teilhabe am wirtschaftlichen Handeln ermöglichen.

Auch nach dem Kulturhauptstadtjahr will das Netzwerk Faire Kulturhauptstadt weiter arbeiten. Es möchte weitere Kommunen dazu motivieren, eigene Beschlüsse zu fassen und die Unterstützung  und Angebote des Netzwerks zu nutzen. Damit auch die Öffentlichkeit kontinuierlich informiert werden kann, hat das Netzwerk eine Postkartenserie aufgelegt unter dem Motto ?Faire Metropole Ruhr?. Sie zeigt die Orte, an denen im Ruhrgebiet schon fair gehandelt wird.

Die Postkarten finden Sie unter: www.rytz.de (auf der Eingangseite den Button "new photographs" anklicken und dan auf "Postkarten-Serie")

Fotos: Peter E. Rytz

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