In den letzten zwei Jahren hat sich in der Fairen Metropole Ruhr einiges getan: Zahlreiche Neuauszeichnungen, Titelerneuerungen und 10-jährige Jubiläen der Fairtrade-Towns und -kreise, über 100 neue und wieder ausgezeichnete FaireKITAs und eine Auszeichnung als Fairtrade-University für eine Universität im Ruhrgebiet.
Vera Dwors und Markus Heißler sind die Sprecher*innen des Netzwerkes und freuen sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des Fairen Handels im Ruhrgebiet. Lokale Akteure und Akteurinnen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen.“
Das wichtigste Projekt ist in vollem Gang: Das Ruhrgebiet erhält eine Fairfassung auf Grundlage der UN-Nachhaltigkeitsziele. Dazu hat das Netzwerk die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 entworfen. Ein Grundsatzpapier, welches die einzelnen Kommunen und Kreise beschließen sollen und sich so stärker zum Fairen Handel und zur fairen öffentlichen Beschaffung bekennen sollen. Als erste Stadt hat Hamm die Charta bereits unterzeichnet und arbeitet tatkräftig an ihrer Umsetzung.
Die Faire Metropole Ruhr als Modellregion
21 Städte und Gemeinden sowie der Kreis Wesel ebneten 2013, mit ihrer Auszeichnung als Fairtrade-Town und Fairtrade-Kreis, den Weg für die Auszeichnung des gesamten Ruhrgebiets als Faire Region. Seither haben sich viele weitere Städte des Ruhrgebiets auf den Weg gemacht, Fairtrade-Town zu werden. Mit seiner bisherigen Entwicklung ist die Faire Metropole Ruhr heute Modellregion für andere Städtezusammenschlüsse in NRW und in der ganzen Bundesrepublik. Der größte Ballungsraum Deutschlands bietet die einzigartige Gelegenheit, ein enges Netz an Städten und Gemeinden zu erreichen und mitzunehmen. Heute leben in der Metropole Ruhr bereits über 4,8 Millionen Menschen in einer Fairtrade-Town oder einem Fairtrade-Kreis.
Das Netzwerk Faire Metropole Ruhr
Eine Steuerungsgruppe – zusammengesetzt aus Vertreter*innen von Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Kommunen – bündelt seitdem die Aktivitäten rund um den Fairen Handel und das Eine-Welt-Engagement im Ruhrgebiet. Das Netzwerk ist stolz auf die langfristige und kontinuierliche Zusammenarbeit.
Im Januar 2020 ist das zweijährige Projekt „Faire Metropole Ruhr 2030: der Charta und den SDGs verpflichtet“ gestartet, mit finanzieller Unterstützung durch ENGAGEMENT GLOBAL mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen.